Coronabedingt verzögerte sich diese Meldung, aber wir möchten sie euch nicht vorenthalten:
Zum Projekt
Im Jahr 2020 endete das Erasmus+ Projekt DASCHE „Development, Assessment and Validation of Social Competences in Higher Education”. Ziel von DASCHE war, die Rolle und Bedeutung sozialer Kompetenz in verschiedenen Hochschulen in Europa zu untersuchen. Zu den Projektpartnern gehörten Hochschulen aus dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Tschechien, Deutschland sowie dem Herkunftsland des Projektkoordinators, Polen. Darüber hinaus nahm das Academic Information Center AIC aus Lettland teil. Dieses koordiniert aus lettischer Perspektive die Weiterentwicklung des nationalen sowie europäischen Qualifikationsrahmens und ist in Lettland u.a. für die Akkreditierung und Lizenzierung von Studiengängen verantwortlich.
Leitende Forschungsfragen im Projekt waren:
- Wie wird soziale Kompetenz in der Hochschullehre berücksichtigt?
- Inwiefern bildet der Erwerb sozialer Kompetenz einen Anteil des Qualitätsmanagements von Studiengängen?
- Welche best practices gibt es bezüglich der Umsetzung zur Förderung, Erfassung und Validierung von sozialer Kompetenz an Hochschulen in den Partnerländern?
Neben der Frage, wie soziale Kompetenz in der Hochschullehre gefördert und erfasst wird, wurden Ansätze herausgearbeitet und diskutiert, wie eine Erfassung von sozialer Kompetenz möglich und ob diese überhaupt wünschenswert ist. Eine kurze Beschreibung des DASCHE-Projekts gibt es hier. Auf der Projekthomepage findet ihr die Kernergebnisse.
Zur Kooperation des Studiengangs MA Erziehungs- und Bildungswissenschaften mit dem DASCHE Projekt
Wie in vielen anderen Forschungsprojekten fand auch in DASCHE eine internationale Abschlusskonferenz statt. Diese wurde vom Koordinator, der Warsaw School of Economics SGH in Warschau organisiert.
Teilgenommen haben Akteur:innen aus dem Bereich der Hochschullehre, Hochschulleitung sowie Studierende. Darüber hinaus waren auch Mitglieder des Europarates, der europäischen Studierendenvertretung ESU und weiteren Einrichtungen mit Schnittstelle zu Hochschulen teil.
Um einen mitziehenden Einstieg in die Konferenz zu gestalten, entstand im Projektkonsortium die Idee, ein Video zu entwickeln. Dieses sollte soziale Kompetenz als Lernfeld an Hochschulen in den Blick nehmen und durch ein kritisches und offenes Ende zur Diskussion einladen.
Die Vorbereitung dazu begann im Herbst 2019 im MA Studiengang Erziehungs- und Bildungswissenschaften zwischen dem Verantwortlichen Dozenten für das Modul Medienbildung und Mediendidaktik I (MA 2.1) und einer Projektmitarbeiterin. Sie bewarben das Vorhaben im Rahmen der Lehrveranstaltung und eine Studierende erklärte sich bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Ihre Prüfungsleistung wurde damit zu einem internationalen Erfolg, denn das Video, das sie entwickelte, kam als Opener auf der Konferenz richtig gut an!
Hier könnt ihr euch das Video auf Englisch und Deutsch anschauen:
Die Entstehung des Videos ist meiner Meinung nach ein schönes Beispiel dafür, wie die Kooperation zwischen dem Studiengang Erziehungs- und Bildungswissenschaften mit den Forschungsaktivitäten an der Universität Bremen verknüpft werden kann. Danke an Johanna Mahlow und Patrick Jung für die produktive Zusammenarbeit!